Die Auslöser, warum Erwachsene beginnen, sich für den Glauben zu interessieren, sind ebenso vielfältig wie die Wege, auf denen sie den Glauben entdecken. Der Gewinn ist aber häufig am größten, wenn man sich mit anderen über Glaubensinhalte, Erfahrungen und Fragen austauschen kann.

Glaubenskurse sind Workshops zu Themen des Glaubens, die von christlichen Gemeinden angeboten werden. Sie bieten den Vorteil einer „geführten Tour“ mit einem klaren Anfang und einem klaren Ende. In einer überschaubaren Anzahl von Treffen lernen Interessierte die Basics des christlichen Glaubens kennen und erschließen sie im Kontext ihrer Lebensgeschichte. Oder sie beschäftigen sich intensiver mit bestimmten Aspekten des christlichen Glaubens, z.B. dem Segen oder wie man durch Krisen reifen kann.

Weil der Glaube ein ganzheitliches Lebenskonzept ist, geht es in den Workshops sowohl um die Ebene des Wissens und des Reflektierens als auch um die Erfahrungsebene, auf der Glaube mit der eigenen Biografie und der individuellen Lebensgestaltung in Verbindung gebracht wird. Die methodischen Herangehensweisen sind vielfältig, fördern Interaktion und entsprechen zeitgemäßen Bildungsstandards.

Einer wissenschaftlichen Studie der Uni Greifswald zufolge sind derartige Angebote in einer bestimmten Phase der Annäherung an den christlichen Glauben besonders hilfreich. Teilweise werden Glaubenskurse gezielt zur Taufvorbereitung genutzt. Sie gelten als probates Instrument der Evangelisation.

Die AMD war Initiatorin und Koordinatorin des EKD-Reformprojekts „Erwachsen glauben“ (2009 bis 2012).

Sie war an der Entwicklung folgender Glaubenskurse unmittelbar beteiligt bzw. ist Herausgeberin der Kursmaterialien:

Emmaus

Spur8

Darüber hinaus empfehlen wir nachfolgende Kurse, die von Mitgliedern und Freunden der AMD verantwortet werden:

Alpha-Kurs

Glaubens-App

LUV

Kaum zu glauben

Stufen des Lebens

Kleingruppen

Eine weitere Möglichkeit, den christlichen Glauben zu entdecken oder zu vertiefen, bilden Kleingruppen. Sie treffen sich oft in privaten Häusern, sind aber ein offizielles Angebot einer Kirchengemeinde. Sie zeichnet ein hohes Maß an Selbstorganisation, Verbindlichkeit und Engagement aus. Kleingruppen sind häufig zeitlich unbefristet und ehrenamtlich geleitet.

Kleingruppen, die sich in privaten Häusern treffen, sind die ursprüngliche Form, wie Menschen miteinander ihren Glauben geteilt haben. Bereits die biblische Apostelgeschichte berichtet davon, dass sich Christinnen und Christen in ihren Häusern trafen – zu einer Zeit, als es noch keine öffentlich sichtbaren Kirchengebäude gab.

Die AMD vernetzt die landeskirchlichen Beauftragten für Hauskreise und Kleingruppen, fördert den kollegialen Austausch auf Fachkräfteebene sowie die Erarbeitung von Materialien. Hintergrundwissen und Material bieten z.B.

Kirche in den Häusern

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Wer in diesem Bereich arbeitet

Kontakt

Svenja Neumann

Referentin für Evangelisation und missionale Bildung